Am vergangenen Wochenende startete die Saison im Schotter Cup 2024. Traditionell bildet die ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg den Auftakt, welcher in diesem Jahr besonders schlammig war. Sechs Chemnitzer Clubteams waren mit dabei.
Sechs Streckenführungen über rund 64 Wertungskilometer, bei rund 80% Schotteranteil bot die 59. Auflage des Schotterklassikers rund um Wittenberg. Nichts Unübliches, aber ein Regentief, welches am Freitag über den Osten Sachsen-Anhalts zog, weichte die Sand-& Schotterpisten ordentlich auf. Schon nach dem Erstellen des Aufschriebes war klar, dass die diesjährige Veranstaltung eine harte Nuss werden wird.
Der Schwede Stig Andervang im Hyundai i20 Rally2 kam mit den Bedingungen am besten zurecht und wiederholte seinen Vorjahressieg mit Neu-Beifahrerin Ann Felke. Der zweite Platz ging an Philip Geipel und Burkhard Hesseler im Skoda Fabia R5 (+1:23,4 Min.). Um Platz 3 ging es heiß her. Petri Rainikainen / Jukka Pollari aus Finnland (Ford Fiesta R5) und unser Clubduo Raphael Ramonat / Karina Derda im Mistubishsi Lancer EVO 10 lieferten sich einen spannenden Kampf und wechselten gleich drei Mal die Positionen zwischen Rang 3 und 4. Schließlich entschied eine Schikanen-Strafzeit gegen das finnische Duo. Raphael Ramonat und CAMC-Club-Vorsitzende Karina Derda holten sich den Podestplatz, sowie den Klassensieg in der NC1.
In der mit 19 Teams überaus stark besetzten Klasse NC3 fuhren Arwed Jungnickel und Co-Pilot Henrik Jungnickel im BMW 318is E36 auf einen starken zweiten Platz.
Vierte in der Klasse NC2 wurden René Kunze und Niklas Haase im BMW 325i E36 Touring. „Mit Abstand die härteste Rallye, die wir je gefahren sind. Im Ziel war klar, jeder der hier nur angekommen ist, hat quasi gewonnen“, so der Hohndorfer.
Stefan Weigel und Frederike Sandberg fuhren im Suzuki Swift Sport auf den sechsten Rang in der Klasse NC4.
Leider blieben auch zwei Clubteams auf der Strecke. Axel Bayer und Rico Wächtler beschädigten sich auf der zweiten Wertungsprüfung die hintere, linke Radaufhängung am Subaru Impreza und mussten aufgeben. Mit defekter Lenkung strandeten ebenso Thomas Grimm und Mandy Seidel im gelben 601er Trabant. (MiDe)
Im Bild: Mit einem starken zweiten Klassenplatz starteten Arwed und Henrik Jungnickel in die Schotter Cup-Saison 2024 - Foto: Simon Stäudten