• Einen weiteren internationalen Einsatz erlebten zwei Chemnitzer Clubteams bei der Rally Rokiškis in Litauen. Action und Spaß waren garantiert.
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    Unweit der Landesgrenze zu Lettland, im Nordosten Litauens fand am Wochenende die CBet Rally Rokiškis statt, welche sich durch breite Schotterstraßen, schnellen Kurven, Kuppen und weite Sprünge im Baltikum auszeichnet. 

     

    Für Co-Pilot Aaron Jungnickel ist die Reise ins 1.300 km entfernte Rokiškis keine unbekannte. Mittlerweile zum sechsten Mal war der 24-jährige am Start, dabei zum fünften Mal mit Conrad Rüdiger im Lada VAZ 2105 VFTS. „Der Freitag sorgte mit einem geplatzten Kühlerschlauch kurzerhand für einen kleinen Rückschlag. Da uns das Problem aber vor 2 Jahren (an demselben Ort) schon ereilte, konnten wir mit einer schnellen Reparatur den Lada zum nächsten Service bringen. Der Samstagmorgen verlief nach unserem Geschmack. Wir hatten jede Menge Spaß im Auto.Nach dem Mittag ereilte uns dann ein herber Tiefschlag. Wir schnitten einen 90° Abzweig etwas zu stark und der innen liegende LKW-Reifen schmiss das Auto aufs Dach. Glücklicherweise rollten uns eine Handvoll Zuschauer wieder auf die Räder und nach einem kurzen Check des Motors entschieden wir uns, weiterzufahren. Wir schafften es am Ende noch den dritten Platz im Lada Cup zu erreichen, was angesichts der Tatsache von vier Minuten Zeitverlust durch den Überschlag ein sehr gutes Ergebnis für uns ist“, so Aaron Jungnickel.

     

    Den Saisonauftakt 2023 hätten sich Arwed Jungnickel und Henrik Jungnickel mit ihrem BMW 318 iS E36 sicherlich anders vorgestellt. Bei der Rallye Lutherstadt-Wittenberg Anfang März verunfallte das Duo. Das Wichtigste, beide blieben unverletzt, der Heckbolide nahm den Überschlag im Wittenberger Schotter allerdings übel. „Viele Hände haben geholfen, mit einem überschaubaren Budget, die Karosserie wieder zu richten, die betroffenen Teile wieder mit Farbe zu versehen und die Technik, soweit es möglich war, zu erneuern“, so Arwed Jungnickel, welcher wie sein Bruder, die Reise mit seinem Vater Henrik Jungnickel nach Litauen auf sich nahm – zum ersten Mal! Die Freude auf den ersten Auslandseinsatz war groß und wurde belohnt. „Nach 140 Wertungsprüfungskilometern haben wir das Ziel erreicht. Wir haben sehr viel Spaß gehabt, und selten so tolle Rallyestrecken erlebt“, so Jungnickel.

     

    Im Bild: Arwed und Henrik Jungnickel waren erstmals bei einer Rallye im Ausland am Start  – Foto: Goda Genutytė