• Überwältig von Atmosphäre und Euphorie kehren Benjamin Derda und Co-Pilot Tino Krajewski von der Rallylegend San Marino zurück nach Hause. Zusammen mit einem grandiosen Team und einer großen deutschen Fan-Scharr beeindruckten die beiden im Trabant 601 das riesige Publikum aus aller Welt in San Marino.
    #

    Es war die bisher bestbesetzte Rallylegend in ihrer 20-jährigen Geschichte – und das nicht nur weil Benjamin Derda und Tino Krajewski erstmals einen Trabant 601 in den drittkleinsten europäischen Staat an den Start brachten, sondern auch weil das riesige Starterfeld mit vielen Weltmeistern aus den vergangenen Jahren und sogar dem aktuellen Weltmeister so gut wie noch nie besetzt war. Dazu herrschte abermals eine überragende Stimmung der zu tausenden erschienenen Zuschauer aus der ganzen Welt. 

     

    „Uns fehlen die Worte“, gab Benjamin Derda und Tino Krajewski nach den ersten Kilometern in der Rennpappe zu Protokoll. „Es war eine Wahnsinnsatmosphäre mit unglaublichen Fans an der Strecke“ schwärmten beide nach dem ersten Tag, an den es zunächst erst einmal darum ging, nach sechsjähriger Rennpause von Benjamin Derda wieder den Rhythmus zu finden und sich so langsam an die schnellen Bergauf- und Bergabpassagen zu gewöhnen. 

     

    Am späten Freitagabend standen dann die ersten vier Wertungsprüfungen im Programm. Auf Grund übereifriger Rallyefans und endlosem Feuerwerk musste die erste Wertungsprüfung abgebrochen werden, sodass dem Duo eine faire Zeit gutgeschrieben wurde. Die restlichen drei Wertungsprüfungen verliefen problemlos und im Zwischenranking stand der überraschende dritte Platz in der Klasse zu Buche.

     

    Der Samstag hielt sechs weitere Wertungsprüfungen bereit. Nach einem sehr guten Auftakt machten sich am Ende der siebten Wertungsprüfung Probleme mit dem Schaltgetriebe breit. Der anschließende Schnellservice brachte allerdings keine Erkenntnisse, sodass die Fahrt fortgesetzt werden konnte. Gezwungenermaßen musste dann leider in der achten Wertungsprüfung der Samstag vorzeitig beendet werden. Kupplung und Getriebe quittierten den Dienst, sodass es auf dem Abschlepper zurück in den Service ging. Bis in den frühen Sonntagmorgen hatte das Serviceteam alle Hände voll zu tun, den 601er wieder zum Laufen zu bringen. Die Reparatur gelang, dem Start am Sonntag stand nichts mehr im Wege.

     

    Vier Wertungsprüfungen galt es als krönenden Abschluss am Sonntagnachmittag noch zu absolvieren, bis im Ziel Team, Fanclub und Zuschauer die erste Ankunft eines „Trabis“ in San Marino gebührend feierten. (MiDe)

     

    „Es war eine hammergeile Veranstaltung mit 14 wahnsinnig anspruchsvollen Wertungsprüfungen und einer atemberaubenden Stimmung der vielen Fans“ so Benni und Tino im Ziel einer ganz besonderen Veranstaltung in ihrer Rallyekarriere.

     

    Foto: DK Motorsport