Für CAMC-Beifahrer Aaron Jungnickel stand mit der Rally Galicia der erste Rallyeeinsatz in der Ukraine auf dem Programm. Am Ende gab es leider kein Ergebnis.
Zusammen mit Rüdiger Conrad nahm Aaron Jungnickel die knapp 1000 kilometerlange Anreise zur 19. Rally Galicia in und um Truskavets auf sich. Mit dem Lada VAZ 2105 VFTS galt es 100 harte Wertungskilometer zum großen Teilen auf groben Schotter und Schlamm zu absolvieren. „Es war alles dabei was eine richtige Rallye braucht,“ so CAMC-Beifahrer Aaron Jungnickel.
Jungnickel schwärmt vom spektakulären Auftakt auf der zwei Mal zu befahrenden je 1,30 kilometerlangen Super Special Stages in der Truskavetser Innenstadt am Samstagabend. „Das war großartig, viele Menschen und unglaublich viel Begeisterung!“
Am Sonntag ging es dann auf weitere sechs Wertungsprüfungen im Westen der Ukraine. „Den ganzen Tag hatten wir Probleme mit der Bremse, was uns natürlich ganz schön das Vertrauen ins neue Auto genommen hat. Auf unserem Plan stand aber auch, die Kinderkrankheiten des neuen Autos zu entdecken. Also sind wir auf ankommen gefahren, was bei den harten Prüfungen sowieso die beste Wahl war“, so Jungnickel. Am wichtigsten war: „Wir hatten richtig viel Spaß und wir konnten endlich wieder im Rallyeauto sitzen. Schon allein das war die weite Reise wert!"
Eigentlich beendeten beide ihr Ukraine-Abenteuer auf dem dritten Gesamtrang in der Historic-Wertung. Leider gab es im Nachgang die Disqualifikation durch den hiesigen Rallyeleiter. „Geschuldet durch eine unerwartete Reparatur am Fahrzeug habe ich die Bordkarte auf der Verbindungsetappe zur letzten Schleife verloren. Ein unbeschreiblich dummer Fehler meinerseits“, so Jungnickel. Nach Rücksprache mit der Rallyeleitung durften zwar beide weiterfahren, letztendlich hat sich der Rallyeleiter dennoch für eine Disqualifikation entschieden. Jungnickel weiß: „So sind nun mal die Regeln!“ (MiDe)
Im Bild: Rüdiger Conrad und Aaron Jungnickel belegten im Lada VAZ 2105 VFTS bei der Rally Galicia den dritten Rang in der Historic-Wertung, wurden aber auf Grund des Bordkartenverlustes disqualifiziert – Foto: Team