Am kommenden Wochenende findet rund um Boxberg / Oberlausitz die 23. Auflage der ADMV Lausitz Rallye statt – in ihrer Geschichte das erste Mal ohne Zuschauer. Trotz „Teil-Lockdown“ in Sachsen darf die bekannteste Schotter-Rallye Deutschlands über die Bühne gehen.
Im dünn besiedelten Gebiet zwischen Boxberg / Oberlausitz und Weißwasser findet seit dem Jahr 2000 die Lausitz-Rallye statt, welche sich weit über die Grenzen Deutschlands zu einer der beliebtesten Schotter-Rallye´s entwickelt hat. Teilnehmer und Zuschauer aus allen Teilen Europas kamen in den vergangenen 20 Jahren in den östlichsten Zipfel Sachsens. Nun ist in diesem Jahr die Situation eine andere – weit über die Hälfte der Rallye-Veranstaltungen in Deutschland musste Corona-bedingt abgesagt werden. Der veranstaltende RRC Lausitz e.V. im ADMV hielt aber dennoch bis zuletzt an einer Durchführung der „Lausitz“ fest – und wurde bestätigt. Ein ausgereiftes Hygienekonzept und der (schmerzhafte) Ausschluss von Zuschauern und Fans lassen die diesjährige Rallye zu.
Das über Jahre einmalige und beliebte Konzept soll auch bei der 23. Auflage fruchten – 165 Wertungskilometer – zu 90% auf Schotter. Die bekannten WP-Veranstaltungsörtlichkeiten Sprey, Mulkwitz, Nochten, Reichwalde und Bärwalde sind auch in diesem Jahr der Garant für tollen Motorsport.
Vom Chemnitzer AMC e.V. im ADMV sind zwei Teams mit Clubbeteiligung am Start. Uwe Joachim und Aaron Jungnickel gehen erneut im VW Polo GTI an den Start und treffen. in ihrer Klasse NC4 auf drei weitere Konkurrenten.
Nach der Absage eines ungarischen Trabant-Teams sind Thomas Grimm und Jens Krajewski die Favoriten auf die Trabi-Krone in der Lausitz. Lediglich Eckard Eichhorst und Jörg Vach sind mit einer weiteren „Rallye-Pappe“ unterwegs.
Dagegen mussten Sepp Wiegand und CAMC-Beifahrer Christoph Gerlich ihren Start in der Lausitz kurzfristig absagen. (MiDe)
Im Bild: Thomas Grimm wird erstmals mit seinem neuen Beifahrer Jens Krajewski starten – Foto: Denny Michel