• Die Rechnung mit der Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ bleibt für das Stollberger Yellow-Race-Team weiter offen. Martin Christ und Co-Pilot Tino Krajewski sammelten wichtige Erfahrungen, schieden aber mit einem technischen Defekt ebenso aus. Co-Pilotin Karina Derda erreichte in Coburg das Ziel.
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    Es sollte eben nicht sein, auch beim dritten Start im niedersächsischen Sulingen war für das Stollberger Rallyeteam rund um Ron Schumann und Beifahrer Bernd Hartbauer das Rennen beendet, bevor es richtig angefangen hat. Auf der zweiten der 13 zu befahrenden Wertungsprüfungen stellte der 33-jährige den Skoda Fabia R5 mit technischen Problemen frühzeitig ab. „Beim Anbremsen auf eine Rechtskurve ist mir der Gang steckengeblieben“, so Schumann, der dadurch neben die Strecke rutschte und wertvolle Zeit einbüßte. Im Zwischenservice nach der zweiten Wertungsprüfung konnte der Fehler nicht behoben werden. „Wir konnten nicht klar analysieren, was am Getriebe defekt ist“, so Schumann, der seinen Boliden enttäuscht auf den Hänger aufladen musste. „Die Rechnung bleibt damit weiterhin offen“, so Schumann mit Blick auf die 33. Ausgabe der Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ im nächsten Jahr. 

     

    Mit dem Jahnsdorfer Tino Krajewski nahm ein weiterer Co-Pilot des Chemnitzer AMC e.V. im ADMV am Wochenende im Cockpit platz. Der 40-jährige fuhr mit seinem niedersächsischen Piloten Martin Christ auf einem Mitsubishi Lancer EVO 9 zum ersten Mal die Rallye in Sulingen. „Wir kennen uns schon ewig aus den gemeinsamen Zeiten im Trabant-Rallye-Cup, in denen wir noch Konkurrenten waren“, so der Jahnsdorfer. Im Jahr 2006 fuhren dann beide erstmals gemeinsam die ADMV Rallye Erzgebirge und so entwickelte sich über Jahre hinweg die Zusammenarbeit im Cockpit verschiedenster Rallyefahrzeuge – vom Trabant 601 bis zum modernen Mitsubishi. Als Ziel für die Rallye in Niedersachsen hatte das Duo, welches gemeinsam die 25. Rallye bestritt, nicht unbedingt eine gute Platzierung ausgegeben. Es galt viel mehr Streckenkenntnisse und Erfahrungen in der Deutschen Rallye Meisterschaft zu sammeln, sowie die Teamarbeit zu optimieren. 

    Beeindruckt zeigten sich beide von der Wertungsprüfung auf dem IVG-Gelände, ein ehemaliges Militärdepot im dicht bewaldeten Gebiet der Eickhofer Heide, welches sich auf über 13 Quadratkilometer erstreckt und aus unzähligen Wegen mit Abzweigen und engen Kurven besteht. „Als Co-Pilot ist es sehr anspruchsvoll, weil man kaum eine Pause, beim Vorlesen des Aufschriebes für seinen Fahrer hat“, so der Jahnsdorfer. Die Königsprüfung der Veranstaltung zählt in der Deutschen Rallye Meisterschaft zu einer der schwierigsten Streckenführungen und ist von den Teams geliebt und gefürchtet zugleich. Dort trennte sich nicht nur um den Gesamtsieg die Spreu vom Weizen, sondern auch für Martin Christ und Tino Krajewski. Nach dem zweiten Durchgang der 24,7 km langen Strecke musste das Duo ihren Mitsubishi Lancer EVO 9 mit technischem Defekt abstellen. „Die Bremsleitung an der Hinterachse war abgerissen“, so Krajewski, der nach dem Ausfall mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Wochenende zurückblickt. „Unser Ziel, mit vielen neuen Erfahrungen heimzukehren, konnten wir erreichen, schade dass wir vorzeitig ausgeschieden sind.“ 

     

    18. ADAC Rallye Coburg – „Rund um die Langen Berge“, Coburg – 10.08.2019

    Des Weiteren war auch die Co-Pilotin Karina Derda am Wochenende unterwegs. Mit Sven Schumann erreichten beide den 25. Gesamtrang bei der 18.ADAC Rallye Coburg "Rund um die Langen Berge". „Am Ende wurde es ein 5.Platz in der Klasse und es gab wichtige Punkte in der Meisterschaft“, so Co-Pilotin Derda. Als nächstes wird Karina Derda bei der AvD Niederbayern-Rallye Werner Jetzt im Fiat 131 Abarth das Gebetbuch vorlesen. (MiDe)

     

    Im Bild: Martin Christ / Tino Krajewski sammelten wichtige Erfahrungen bei einer großen Rallye, schieden aber mit Defekt an der Bremsleitung vorzeitig aus – Foto: Denny Michel